Schattenschlag
Hierunter versteht man den Schatten, der durch die sich bewegenden Rotorblätter bei Sonnenschein entsteht. Je nach Umlaufgeschwindigkeit des Rotors verursachen sie einen verschieden schnellen Wechsel von Licht und Schattten. Diese Effekte sind nicht nur in der Landschaft sichtbar, sondern auch in den Wohnhäusern. Unangenehm, wenn nicht gar "nervtötend" ist der Schlagschatten deshalb, weil er sich in Abhängigkeit der Rotoren bewegt und periodische Helligkeitschwankungen hervorruft. Einer Untersuchung der Uni Kiel zufolge, kann bereits eine 60-minütige tägliche periodische Beschattung Stress auslösen und somit krank machen. Gereiztheit, Nervosität, Schlafstörungen und Kopfschmerzen sind häufige Folgen.
Gerade bei Monsteranlagen mit Höhen über 200 Metern kann der Schatten in den Morgen- und Abendstunden sehr große Entfernungen erreichen. Begünstigt wird dieser Effekt noch, wenn die Anlagen auf Anhöhen stehen, wie bei uns im Odenwald. Die Schattenreichweite beträgt bei einem Windrad von 180 Metern Höhe bei ebenem Gelände bereits 1300 Meter. Die geplanten Windräder am Greiner –ECK haben die Höhe von 200 Metern und stehen auf Höhenrücken von über 500 m !. Hier dürfte sich die Reichweite des Schattens noch erheblich vergrößern.
Da es bei uns keine Begrenzung der Bauhöhen für die Windräder gibt und diese allesamt auf den Höhenrücken unserer Wälder gebaut werden sollen, muss der derzeitige Abstand von 1000 Metern zur Wohnbebauung auch aus diesem Grund kategorisch abgelehnt werden.
Dies alles sind Auswirkungen, die Anwohner hinzunehmen haben!
Quellennachweis:
BI Gegenwind Beerfelden